Kirschhausen. 25 Mal wurden die Koffer gepackt, die Ski gewachst, die Wanderstiefel geschnürt und Proviant für vier Tage in die Fahrzeuge geladen. Dann war es soweit, morgens um 6.00 Uhr begann die Fahrt nach Achenkirch am Achensee, der Feuerwehr Kirschhausen. Manfred May, Willi Pfeiffer und Matthias May hatten alles generalstabsmäßig geplant und als der letzte Feuerwehrmann aus Lorsch an Bord war, konnte die Reise nach Österreich mit vier Bussen und 31 Kameraden angetreten werden.
Die Fahrt ging ohne größere Staus aber mit deftiger Frühstückseinlage über die Bühne und das Selbstversorgerhaus konnte frühzeitig bezogen werden. Die Skifahrer nutzen den angebrochenen Tag um das Skigebiet zu erkunden, die Wanderer machten einen kleinen Spaziergang und bereiteten das Essen für den Abend vor.
Nach einem langem Abend und kurzer Nacht wurde kräftig gefrühstückt und nun ging es für die einzelnen Gruppen wieder auf die Piste. Die Wandergruppe fand einen tollen Wanderweg in Pertisau am Achensee und ein Mitglied der Wandergruppe bemerkte, mit seinem Bauchgefühl, eine Brauerei in der es gutes Essen und auch selbstgebrautes Bier gab. Die Skigruppe nutze den Tag und machte das Skigebiet Christlum unsicher und vergnügte sich nach dem Skifahren in der Ski-Bar. Derweil machte sich die Wandergruppe unter der Leitung von Willi Pfeiffer und Matthias May wieder an die Zubereitung des Abendessens. Dank Wurstspenden der Metzgerei Bauer und Eierspenden vom Nikolausehof konnten die Kameraden sich jeden Tag beim Frühstück und Abendessen auf Produkte aus der Heimat freuen.
Am Abend kam der offizielle Teil, 25 Jahre Winterfreizeit, ein kleiner Kommersabend stand auf dem Programm und wurde von Wehrführer Manfred May geleitet. Kurzweilig ging es zu als der Wehrführer verschiedene Honoratioren begrüßte. Er begrüßte z.B. mehrere Stadtverordnete der Stadt Heppenheim, verschiedene führende Mitglieder aus der Bau-, Maschinenbaubranche, der Farben und Lackindustrie, den Ortsvorsteher von Kirschhausen, den Vorsitzenden des Sportvereins Kirschhausen, Vertreter der Eisenbahn, des Landes Hessen und des öffentlichen Dienstes der Stadt Heppenheim. Nach den verschieden Ansprachen der Gäste, gab es noch ein kleines Schmankerl. Ein T-Shirt mit der Aufschrift „ 25 Jahre Winterfreizeit FFW Kirschhausen“ wurde allen Kameraden, dank verschiedener Sponsoren, überreicht. Nach dem offiziellen Teil war ein Wissensquiz angesagt. Zwei Mannschaften, (Skifahrer gegen Wanderer) mussten mit jeweils zwei Spielteilnehmer ihr Wissen zur 25jährigen Geschichte der Winterfreizeit und Allgemeinwissen unter Beweis stellen. Die Nase knapp vorne hatten die Skifahrer, die über etwas mehr Lebensjahre und Weisheit verfügten.
Bilder von 25 Jahren Skifreizeit standen jetzt auf dem nächsten Programmpunkt und Manfred May bemerkte, dass 8 Kameraden anwesend sind, die schon vor 25 Jahren dabei waren und dass, der ein oder andere sich doch ein wenig verändert hat. Den Abschluss bildete ein Film, der vor 25 Jahren auf der ersten Winterfreizeit gedreht wurde. Nach einem kräftigen Applaus überreichte Ortsvorsteher Jürgen Held noch ein kleines Dankeschön an Manfred May, Willi Pfeiffer und Matthias May und dann ging es zum gemütlichen Teil über, der bis tief in die Nacht ging und durch das Schiffeklavier von Hans Schäfer tatkräftig unterstütz wurde.
Die Nacht war wieder kurz und morgens bei – 20⁰ kamen der ein oder andere Skifahrer und Wanderer schwer in die Gänge. Der Tag verging wie im Flug. Die Wanderer wanderten zu einer Hütte und machten den Abschluss in der Brauerei des Vortages. Der Wirt der Brauerei war selbst Feuerwehrmann und lies es für die Kameraden an nichts fehlen. Die Skifahrer hatten wieder einen herrlichen Tag mit Sonnenschein und langen Pausen auf den Hütten aber auch die Ski wurden mehrmals über die Pisten bewegt. Beide Gruppen trafen sich zum Abschluss der Winterfreizeit in der Ski-Bar am Fuße des Skigebietes und feierten bis der Fahrer des Busses (Klaus Lehmann), die Kameraden sicher nach Hause brachte. Die Nacht war wieder kurz und am nächsten Morgen mussten die Zimmer geräumt und das Haus noch aufgeräumt werden. Danach ging es ab auf die Autobahn Richtung Kirschhausen und sich Gedanken machen, wo die nächste Winterfreizeit die Feuerwehr Kirschhausen hinführen könnte.